33. Internationales Summercamp in Peenemünde
Vom 26. August bis zum 6. September 2024 fand in Peenemünde das 33. Internationale Summercamp statt.
Sechs junge Erwachsene aus Togo, Spanien, Mexiko, Japan, Italien und der Türkei arbeiteten an den „Peenebunkern“ in der Denkmallandschaft Peenemünde. Mit der Errichtung der Heeresversuchsanstalt und der geplanten Serienfertigung der Rakete A4 („V2“) wurden geeignete und sichere Lagerungsmöglichkeiten in Peenemünde benötigt. Von ursprünglich zwölf geplanten oberirdischen Raketenlagerbunkern wurden jedoch nur neun in den Peenewiesen errichtet. Die Gebäude wurden zum Teil aus Betonfertigteilen montiert, Betonsegmente in der Mitte der Anlage dienten als Träger für die schalenförmige Dachkonstruktion. Jeder Bunker enthielt jeweils zwei Kammern für auf Eisenbahnwaggons gelagerte Raketen. Durch die Arbeit der Campteilnehmerinnen und Campteilnehmer wurde einer der Bunker wieder für die Besucherinnen und Besucher der Denkmallandschaft wieder sichtbar gemacht.
Die Campteilnehmerinnen und Campteilnehmer sind mit unterschiedlichen Motivationen nach Peenemünde gekommen. Satsuki aus Japan wohnt in Tokio, einer der größten Städte der Welt. Sie genießt die Natur, die Weite der Landschaft Peenemündes und die Stille ohne die vielen lauten Autos. Alfonos aus Spanien hat in Spanien auch Deutsch studiert und wollte sein Deutsch wieder auffrischen. Andrea aus Italien studiert in Rom Space Engineering und interessiert sich aufgrund der Geschichte für Peenemünde.
Organisiert wurde dieses Summercamp in Zusammenarbeit mit dem HTM Peenemünde und NIG Rostock e.V. Im Rahmen der internationalen Jugendbegegnung fanden, beginnend 1999, im Museum Peenemünde in den letzten Jahren 33. Summercamps statt. Selbstverständlich soll bei diesen Projekten auch die gemeinsame Freizeit nicht zu kurz kommen und so konnten die Jugendlichen während ihres Aufenthalts in Mecklenburg-Vorpommern, die Insel Usedom bis nach Swinemünde kennenlernen.