Internationales Wahrzeichen, völkerverbindende Klänge

Das Historisch-Technische Museum Peenemünde ist heute mit Kulturveranstaltungen aus den Bereichen Theater, Performance, Musik, Bildende Kunst und Literatur eine internationale Begegnungs- und Kulturstätte. Vor allem die Konzerte, die jährlich in der Turbinenhalle des Kraftwerkes im Rahmen des Usedomer Musikfestivals stattfinden, sind mit Künstlern von internationalem Rang stets ein kultureller Höhepunkt und Anziehungspunkt für international wichtige Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur.

Die international beachtet Konzertreihe der „Peenemünder Konzerte“ begann am 28. September 2002: Unter der Leitung von Mstislaw Rostropowitsch und mit über 250 beteiligten Musikern erklang Benjamin Brittens „War Requiem“ in der Turbinenhalle des früheren Kraftwerks. Seitdem konnten Dirigenten von Weltrang verpflichtet werden: Kurt Masur, 2012 zum Ehrenschirmherrn des Usedomer Musikfestivals ernannt, gab hier drei seiner letzten Konzerte und zwei internationale Meisterklassen für junge Dirigenten. Krzysztof Penderecki (2003, 2014), Christoph von Dohnányi (2004), Esa-Pekka Salonen (2005), Alan Gilbert (2006), Andris Nelsons (2007), Thomas Dausgaard (2008), Christoph Eschenbach, Christoph Eschenbach, Kurt Masur † (2012 und 2013) und Neeme Järvi (2010, 2013), Paavo Järvi (2013) und Kristjan Järvi (2008, 2009, 2011-2020) und viele mehr festigen den hohen musikalischen Anspruch der Peenemünder Konzerte. Im Mai 2022 gastierte das New York Philharmonic mit 3 exklusiven Konzerten im Historisch-Technischen Museum Peenemünde. Seit 2002 empfängt das Usedomer Musikfestival Staatsgäste, wie Königin Silvia von Schweden, Michail Gorbatschow, den Friedensnobelpreisträger Lech Wałęsa oder Bundespräsidenten a. D. Im Jahr 2018 feierte das Usedomer Musikfestival sein 25jähriges Bestehen. Das Grußwort zum Eröffnungskonzert sprach Bundeskanzlerin Angela Merkel als Ehrengast.

Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 5 (erster Satz) live beim Usedomer Musikfestival 2020:

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Baltic Sea Philharmonic: Auf Usedom und in der Welt zuhause

Die Geschichte des Baltic Sea Philharmonic begann 2008 auf Usedom. Thomas Hummel, Intendant des Usedomer Musikfestivals, hatte die Idee, ein neues Orchester zu gründen, das mit Innovation und Gemeinschaftssinn die Länder des Ostseeraums zusammenbringt. Denn wie kann man die Zusammenarbeit und Verständigung der Ostseeregion besser zum Ausdruck bringen, als die besten jungen Musiker aus Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Norwegen, Polen, Russland und Schweden in einem großen Ensemble zu vereinen? Seit der Gründung tritt das Baltic Sea Philharmonic unter der Leitung seines Gründungsdirigenten und künstlerischen Leiters, Kristjan Järvi, jedes Jahr im Rahmen der „Peenemünder Konzerte“ des Usedomer Musikfestivals auf. Das Historisch-Technische Museum ist über die Jahre zu einem „Zuhause“ für das Orchester geworden und begeistert das Publikum immer wieder aufs Neue in der ausverkauften Turbinenhalle im Kraftwerk der ehemaligen Heeresversuchsanstalt.

Dirigenten Peenemünder Konzerte

Dirigenten

2002 Mstislav Rostropovich
2003 Krzysztof Penderecki
2004 Christoph von Dohnanyi
2005 Esa – Pekka Salonen
2006 Alan Gilbert / Manfred Honeck
2007 Andris Nelsons
2008 Thomas Dausgaard / Kristjan Järvi / Xian Zhang
2009 Christoph Eschenbach / Kristjan Järvi
2010 Teodor Currentzis / Neeme Järvi
2011 Kristjan Järvi / Krzysztof Urbanski
2012 Kurt Masur / Thomas Sanderling / Thomas Hengelbrock
2013 Kurt Masur / Neeme, Paavo und Kristjan Järvi
2014 Krzysztof Penderecki / Michał Nesterowicz / Kristjan Järvi
2015 Thomas Hengelbrock / Kristjan Järvi
2016 Thomas Hengelbrock / Kristjan Järvi
2017 Andris Poga / Kristjan Järvi
2018 Robert Trevino / Kristjan Järvi
2019 Pablo Heras-Casado / Kristjan Järvi
2020 Alan Gilbert / Kristjan Järvi
2022 Jaap van Zweden

 

Orchester und Chöre (Auswahl)

Akademisches Sinfonieorchester Nowosibirsk
Baltic Sea  Philharmonic
BBC Singers
Dänisches Nationalorchester/Dänischer Rundfunk DR
Hamburger Knabenchor St. Nikolai
Knabenchor der Kathedrale von Coventry (GB)
Kremerata Baltica
Nationaler Mädchenchor des Dänischen Rundfunks/DR
NDR Chor
NDR Radiophilharmonie
NDR Elbphilharmonie Orchester
New York Philharmonic
Philharmonia Chorus London
Radiochor des Polnischen Rundfunk
Radio Philharmonie Hannover des NDR
Rundfunkchor Berlin
Schwedisches Radiosinfonieorchester

 

Solisten (Auswahl)

Anne-Sophie Mutter (Violine)
Baiba Skride (Violine)
Matthias Goerne (Bariton)
Elina Prokina (Sopran)
Anthony Rolfe-Johnson (Tenor)
Andreas Schmidt (Bariton)
Henning Kraggerud (Violine)
Ingela Bohlin (Sopran)
Kristina Hammaström (Mezzosopran)
Bo Kristian Jensen (Tenor)
Felix Speer (Bass)
Mitsoku Uchida (Klavier)
Saleem Abboud Ashkar (Klavier)
Peter Jablonski (Klavier)
Inger Dam-Jensen (Sopran)
Gert Henning-Jensen (Tenor)
Bo Skovus (Bariton)
Isabelle van Keulen (Violine)
Vestards Šimkus  (Klavier)
Lars Vogt (Klavier)
Marina Bulgakowa (Sopran)
Dimitry Ivashchenko (Bass)
Steve Davislim (Tenor)
Jan Lisiecki (Klavier)
Sheku Kanneh Mason (Violoncello)
Sergej Dogadin (Violine)
Pauli Kari (Klavier)
Gidon Kremer (Violine)
Mari Samuelsen (Violine)
Mikhail Simonyan (Violine)