Vom 16. bis 18. September 2019 findet im Haus der Wissenschaft Braunschweig die internationale Abschlusskonferenz „Places of Progress? Re-Evaluating the Sites of High Tech Controversies“ zum Forschungsprojekt „Meta-Peenemünde. Das Bild der rüstungstechnischen Versuchsanstalten im kulturellen Gedächtnis“ statt.
Seit 2016 untersucht ein Forscherteam die Geschichte der Erinnerung an Peenemünde. Das Projekt „Meta-Peenemünde. Das Bild der rüstungstechnischen Versuchsanstalten im kulturellen Gedächtnis“ geht den verschiedenen Bewertungen des in den Versuchsanstalten Geschehenen und den Bedeutungen für unterschiedliche Gesellschaften ab der Nachkriegszeit nach. Das zentrale Untersuchungsfeld ist die Schwierigkeit der Moderne, technischen Fortschritt einerseits und Zerstörung und Verbrechen andererseits zusammenzudenken. Das Projekt ist eine Kooperation des Historisch-Technischen Museums mit dem Lehrstuhl für Technikgeschichte der TU Braunschweig und wird von der Volkswagenstiftung mit 430.000 Euro gefördert.
Im Rahmen der Abschlusskonferenz werde die Projektergebnisse in einen breiteren Rahmen eingeordnet. Peenemünde wird mit anderen Orten der Produktion technischen Fortschritts verglichen, an denen ebenso die Gleichzeitigkeit von Chancen und Risiken moderner Technik deutlich werden.
Weitere Informationen unter: www.ifg-braunschweig.de/placesofprogress