Denk Mal
31. Juli 2012 – 2. September 2012
Vom 31.07.12 bis 02.09.12 wird die Sonderausstellung „Denk Mal“ im Historisch-Technischen Museum Peenemünde präsentiert. Diese besteht aus insgesamt 20 Arbeiten von Studenten der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus, die als Ergebnis eines internationalen Seminars mit dem Titel „Raketenprüfstand VII in Peenemünde“ im Sommersemester 2011 entstanden.
Die Teilnehmer sollten dabei ohne bürokratische oder finanzielle Beschränkungen Vorschläge erarbeiten, wie man mit den Denkmälern Peenemündes zukunftsorientiert umgehen kann. Vor allem ging es darum Ideen zu sammeln, wie heute am historischen Ort die Dimensionen und die Funktion des wichtigsten Raketenprüfstandes der ehemaligen Peenemünder Versuchsanstalten vermittelt werden könnten. Eine weitere Vorgabe an die Studierenden bestand darin, Möglichkeiten zu ermitteln, dieses herausragende Denkmal öffentlich zu begehen, ohne bspw. Sicherheitsstandards zu verletzen. Hierbei war allen Beteiligten klar, dass mögliche Rekonstruktionen mit dem modernen Verständnis von Denkmalpflege nicht vereinbar sind. Im weiteren Verlauf wurde dieses Projekt auf die sogenannten Peenebunker sowie andere Prüfstände erweitert. Von besonderem Interesse für das HTM war dabei auch, wie sich die Jugendlichen die künftige museale Inszenierung vorstellen.
Dass der Umgang mit den Hinterlassenschaften der Peenemünder Versuchsanstalten kein leichter ist, bezeugen die gerade in den letzten Wochen geführten Diskussionen um einen Conservation Management Plan für Peenemünde in den Medien. Die Technische Universität Cottbus war durch das HTM damit beauftragt worden, das ca. 25 km ² große Flächendenkmal erstmalig vollständig zu erfassen und zu inventarisieren, um dann im Anschluss Vorschläge zum weiteren Umgang mit diesem schwierigen Erbe zu unterbreiten.