Die Erde im Blick mit Bildern aus dem All
28. Juni 2010 – 18. Juli 2010
In einem Bauwagen vermutet man vielleicht Werkzeug oder Bauarbeiter, aber ein Labor für Kinder? Alles ist möglich, beweist das „Rollende Labor der Kleinen Forscher“ der Sternwarte Bochum, das vom 28.06.10 bis 18.07.10 im HTM Peenemünde Station macht.
In dem liebevoll gestalteten Wagen, der bis unters Dach gefüllt ist mit einer wissenschaftlichen Laborausstattung, können große und kleine Forscher gemeinsam auf Wissenssafari gehen. Und dann wird experimentiert, was das Zeug hält.
Wie baut man zum Beispiel aus einer Filmdose und etwas Backpulver eine richtige Rakete? Warum wird es Tag und Nacht? Wie entstehen Mondkrater? Was ist der Treibhauseffekt? Warum hat die Erde Fieber?
Das sind nur einige der vielen Fragen, auf die Besucher im rollenden Labor gemeinsam eine Antwort finden. Zusätzlich präsentiert sich das Institut für Umwelt- und Zukunftsforschung (IUZ) mit einer beeindruckenden Satellitenbildausstellung sowie spektakulären Live-Satellitenbildern von unserem Raumschiff Erde.
Zu der Ausstellung findet in Kooperation mit der Sternwarte Bochum vom 28. Juni bis 18. Juli 2010 eine umfangreiche Veranstaltungsreihe statt:
1. Mit Bildern aus dem All – der Klimawende auf der Spur
Satellitenbilder aus dem All zeigen, dass unsere Erde ein faszinierender Planet ist – tragfähige Lebensgrundlage für viele Menschen, aber auch leicht störbar und aus dem Gleichgewicht zu bringen: Bilder von geostationären und polumlaufenden Forschungssatelliten erklären, wie das System Erde funktioniert. Die Ausdehnung der Ozeane und die Lage der Kontinente werden ebenso veranschaulicht wie die Unterteilung in die verschiedenen Klimazonen. Exemplarisch erfahren die Schüler, wie der vom Menschen verursachte Klimawandel die Lebenssituation in verschiedenen Regionen der Erde verändert und gefährdet, und warum eine nachhaltige Entwicklung für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen unerlässlich ist. Live-Bilder des europäischen Umweltforschungssatelliten Meteosat runden das Angebot ab.
Termine/ buchbar: Mo.-Fr.
Uhrzeit: von 10-17 Uhr stündlich buchbar
Dauer: ca. 45 Minuten
Klassenstufe: 5-12
Angebot für Gruppen bis 25 Personen.
2. Auf Wissenssafari im Labor der kleinen Forscher
Gemeinsam unternehmen Schüler eine aufregende Reise durch den Alltag. Auf dieser Safari jagen sie allerdings keine wilden Tiere, sondern spannenden Phänomenen nach, die fast jeder schon mal beobachtet hat, aber sich nie so recht erklären konnte: „Warum färbt sich der Abendhimmel rot, wie funktioniert ein Raketenantrieb oder kann eine Büroklammer schwimmen?“ Oder was ist eine Sputnik-Schleuder? Diese und weitere Fragen werden in spannenden Experimenten beantworten.
Termine/ buchbar: Mo.-Fr.
Uhrzeit: von 10-17 Uhr stündlich buchbar
Dauer: ca. 45 Minuten
Klassenstufe: 1-4
Teilnehmerzahl: max. 15 Kinder
3. Mit Inspektor M. Theo Sat – der Klimawende auf der Spur
Grundschulkindern den Klimawandel erklären – geht denn das? Wir sagen „ja“; denn auch für unsere Kinder ist es wichtig zu verstehen, wie die Welt um sie herum funktioniert. Im Rahmen einer Spielgeschichte, in der sich Multimedia-Clips, Präsentationen und Mitmach-Aktionen abwechseln, unternehmen Kinder im Grundschulalter eine Reise mit dem Umweltdetektiv Inspektor M. Theo Sat (benannt nach dem Umweltforschungs¬satelliten METEOSAT). Sie werden selbst zu kleinen Umweltdetektiven und erfahren, wie Satelliten aus dem All unseren Heimatplaneten erforschen und was jeder Einzelne im Alltag, in der Schule oder zuhause unserem Planeten Gutes tun kann.
Termine/ buchbar: Mo.-Fr.
Uhrzeit: von 10-17 Uhr stündlich buchbar
Dauer: ca. 45 Minuten
Klassenstufe: 1-4
Angebot für Gruppen bis 25 Personen.
4. Unser Planet – Bilder aus dem All der Film zur Ausstellung
Faszinierende Bilder der Erde aus dem All zeigen sowohl die Vielfalt, aber auch die Verletzlichkeit unseres Heimatplaneten Erde aus der Weltraumperspektive. Das Institut für Umwelt- und Zukunftsforschung der Sternwarte Bochum lädt ein zum Besuch der Satellitenbildausstellung „Mit Bildern aus dem All – der Klimawende auf der Spur“ und begleitenden Kurzfilmen; ein Highlight sind sicherlich die Live-Bilder des Umweltforschungssatelliten Meteosat, die direkt vor Ort empfangen werden und einen aktuellen Zustandsbericht unseres Planeten in das Umweltlabor im Bauwagen liefern werden.
Termine: täglich von 10-18 Uhr
Dauer: ca. 30 Minuten
Offenes Angebot für alle Besucher des HTM; keine Anmeldung erforderlich.
5. Der Sputnik ist unser Zeichen
Als Sputnik I am 4. Oktober 1957 seine Signale zur Erde funkte, läutete er mit seinem monotonen Piep Piep Piep eine neue Ära der Menschheitsgeschichte ein. Am Morgen des 5. Oktober 1957 drangen in der Sternwarte Bochum die ersten Signale aus dem Lautsprecher.
„Kosmos und Kommunismus“ hieß jene verheißende Formel, die Träume, Weltherrschaftspläne und modernes Leben im „real existierenden Sozialismus“ symbolisierte. Diesen Kosmonautenkult um die sowjetische Raumfahrt nutzte die DDR, um ihren Machtanspruch zu kräftigen. Mit den Apollo-Missionen zum Mond versuchte die USA ihrerseits technische Überlegenheit zu demonstrieren, bis es zunächst im Weltall, später auch auf der Erde zu einer Annäherung und schließlich zum Fall des „Eisernen Vorhangs“ kam.
Die Zeitreise durch 50 Jahre deutsch-deutsche Geschichte wird mit Bildern, originalem Video- und Tonmaterial auf interessante Art erfahrbar gemacht – anhand der Geschichte der Raumfahrt, die mit einem Piepsen vor 50 Jahren begann.
Termine/ buchbar: Mo.-Fr. bzw. einmal täglich
Uhrzeit: von 10-17 Uhr stündlich buchbar
Dauer: ca. 45 Minuten
Klassenstufe: 1-4
Angebot für Gruppen bis 25 Personen.
6. Experimentierstunde
Als offenes Angebot steht von Mo. – Fr. täglich in der Zeit von 15.00 bis 16.00 Uhr eine Experimentierstunde auf dem Programm.