Mond in Sicht

Mond in Sicht

3. Juli 2009 – 20. August 2008

Die Sonderausstellung „Mond in Sicht“ wird ab 02.07.2009 im Historisch-Technischen Informationszentrum im Turbinensaal des Peenemünder Kraftwerks gezeigt. Diese Fotoausstellung besteht aus großformatigen Panoramabildern. Unter Verwendung der ursprünglichen NASA-Aufnahmen, die die Apollo-Astronauten vor fast 4 Jahrzehnten auf der Mondoberfläche gemacht haben, entstanden durch „Verschmelzung“ von bis zu 30 Einzelbildern diese Panoramafotografien.

Diese einzigartigen und bis zu 2 m breiten Panoramen wurden von dem Fotodesigner Ingo Gottlieb aus Halle geschaffen. Ingo Gottlieb studierte an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Fachrichtung Fotografie, und ist freiberuflich als Werbefotograf und Fotodesigner für Buch- und Kalenderproduktionen tätig. Neben den Bereichen Architektur- und Landschaftsfotografie sowie Industrie- und Werbefotografie hat er auch intensiv im Bereich der Unterwasserfotografie gearbeitet.

Die Ausstellung wird am 02.07.2009 um 15.00 Uhr eröffnet und ist bis zum 30.08.2009 zu sehen. Die folgenden Impressionen können Ihnen bereits einen kleinen Eindruck vermitteln:

panoramen3_01

Apollo 17, Taurus Littrow Tal, EVA-3, Station 6, 14. Dezember 1972

Die Felsblöcke auf diesem Panoramabild sind Teile eines Stein-Meteoriten. Er ist vor Millionen von Jahren auf das North Massiv des Taurus Littrow Tals gestürzt, beim Aufprall aber nicht zerbrochen, sondern noch als ganzer Riesenblock bis zum Fuß dieses Bergmassivs gerollt, um erst dann in 5 Teile zu zerbrechen. Die Rollspuren dieses und auch anderer Meteoriten existieren bis heute und sind auch auf anderen Bildern sehr gut zu erkennen. Am Lunar Rover befindet sich Eugene Cernan. Im Bildhintergrund ist oberhalb des Astronauten der Krater Henry gut zu erkennen und daneben rechts das South Massiv. Das Panorama besteht aus 9 originalen Einzelbildern, die von Harrison „Jack“ Schmitt aufgenommen wurden.

panoramen4

Apollo 14, Fra Mauro Hochland, EVA-1, 5. Februar 1971

Das Panoramabild zeigt die Landefähre „Antares“, die Hochleistungsantenne (wichtig sowohl für den Funkverkehr mit Mission Control in Houston als auch für die Übertragung der Fernsehbilder) und Astronaut Edgar Mitchell beim Ausrichten der Fernsehkamera. Besonders bemerkenswert dabei die schon gefährliche Schräglage der Landefähre mit etwa 10 Grad Neigungswinkel. Sofern die verfügbaren Informationen zutreffen, wäre bei 12 Grad Neigung das maximal zulässige Limit erreicht gewesen. Das Panorama besteht aus 17 originalen Einzelbildern, die von Kommandant Alan Shepard aufgenommen wurden.