Am 21. Juli 2019 finden im Historisch-Technischen Museum Peenemünde (HTM) um 11:00 Uhr und 13:00 Uhr zwei Theremin-Konzerte mit Robert Meyer in der ehemaligen Turbinenhalle des Peenemünder Kraftwerkes statt. Die Konzerte sind Teil des Rahmenprogramms zur aktuellen Sonderausstellung „Wettlauf zum Mond“ anlässlich des 50. Jahrestages der ersten Mondlandung. Am 21.07.1969 betraten Neil Armstrong und Buzz Aldrin den Mond. Aldrin spielte auf einem Kassettenrekorder den Song „Fly me to the moon“ in der Version von Frank Sinatra. Es ist das erste Lied, das je im Orbit erklang.
Das Theremin wurde 1919, vor genau 100 Jahren, vom russischen Ingenieur Lev Termin erfunden. Somit feiern gleich drei technische und musikalische Ereignisse in diesem Jahr ihr Jubiläum. Es ist das einzige Musikinstrument, welches gespielt wird, ohne es zu berühren. Über zwei elektrostatische Magnetfelder beeinflusst der Spieler Tonhöhe und Lautstärke. Das extrem schwer zu spielende Instrument, ging 1928 als erstes elektronisches Musikinstrument in Serienproduktion und erregte im folgenden Jahrzehnt großes Aufsehen. Nach dem Zweiten Weltkrieg etablierte sich das Theremin als Klangerzeuger in der Filmindustrie. Der stimmenartige, sphärische Klang fand ab den 50er Jahren in unzähligen Hollywood-Produktionen der Genres Science Fiction, Horror und Thriller Platz und ist bis heute aus der Filmmusik nicht mehr weg zu denken.
Robert Meyer, einer der wenigen professionellen Theremin-Spieler Deutschlands, präsentiert bei seinem Auftritt neben „Fly me to the moon“ mehrere Stücke von Aldrins Mondkassette, den Theremin-Soundtrack der letzten Verfilmung der Mondlandung „First Man – Aufbruch zum Mond“ aus dem Jahr 2018 und eine prominente Auswahl aus bekannten Filmmusiken. Ein faszinierendes Konzerterlebnis in einer eindrucksvollen Location.
Das Konzert ist für alle Museumsbesucher kostenfrei, es gelten die regulären Öffnungszeiten und Eintrittspreise des Museums.