30.11.21

30.11.21

Peenemünder Heimatbote: Verschollen geglaubte Ausgabe aufgetaucht

Es kommt einer kleinen Sensation gleich: Über 90 Jahre nach ihrem Erscheinen ist eine Ausgabe des „Peenemünder Heimatboten“ aufgetaucht, die bisher als verschollen galt.

Sie stammt aus dem Nachlass des auf Usedom aufgewachsenen Naturschützers und Journalisten Ulrich Dunkel (1910-1994), der nach dem Krieg in Hamburg lebte und wirkte.

Seine Angehörigen übergaben dem HTM nun insgesamt sechs Ausgaben des Heimatboten aus den Jahren 1928 bis 1930 als Schenkung, wodurch diese für die Lokalgeschichte sehr wichtigen Dokumente an ihren Ursprungsort zurückkehrten. Die Hefte sind in einem roten Umschlag eingebunden, den ein bisher unbekanntes Foto aus Peenemünde ziert.

Der „Peenemünder Heimatbote“ erschien von 1926 bis 1934 quartalsweise mit insgesamt knapp über 30 Ausgaben. Das HTM archiviert diese Zeitschrift, die einen Einblick in das alte Fischerdorf vor 1936 bietet, im Original oder als Fotokopie bzw. Scan. Das nun aufgetauchte Heft (Okt. 1928 / Jg. 3, Nr. 1) füllt eine Lücke in der Sammlung des Museums. Es wird digitalisiert, ausgewertet und ggf. inhaltlich für die Neugestaltung der Dauerausstellung berücksichtigt. Weiterhin ist das HTM aber noch auf der Suche nach der Ausgabe vom April 1934 (Jg. 8, Nr. 3). Denn dieses Heft gilt weiterhin als verschollen.