Als außerschulischer Lernort ist das Museum ein Ziel für Exkursionen, Wandertage und Klassenfahrten sowie eine Plattform für nationale und internationale Schülerbegegnungen. Entsprechend seinem Leitbild bietet es verschiedenen Bildungsformate an, die in die Geschichte der Versuchsanstalten Peenemünde und des NS-Rüstungsprogramms zur Herstellung neuartiger Fernwaffen einführen, wichtige Aspekte vertiefen und thematische Erweiterungen zur Diskussion stellen.
Die pädagogischen Angebote schließen alle Jahrgangsstufen, unterschiedliche Fächer und verschiedene Vertiefungsniveaus ein. Zur Einführung in das Kernthema des Museums können Führungen und Lernangebote in Form von Workshops gebucht werden, welche zusätzlich durch vertiefende Lernangebote ergänzt werden können.
Bei einer etwa 90-minütigen Führung werden die im Museum behandelten Themen vorgestellt. Die Rundgänge berücksichtigen die jeweiligen Vorkenntnisse ab der Klassenstufe 2 bis zur Sekundarstufe II.
Optional können Einblicke in spezielle Ausstellungsabschnitte, die Depots und die Restaurierungswerkstatt samt einer Materialtheke zum Anfassen gegeben werden.
Bei mehr als 30 Teilnehmern wird empfohlen, zwei parallele Führungen zu buchen.
Die Schüler erkunden selbsttätig, aber angeleitet vom museumspädagogischen Personal in etwa drei Stunden das Museum und erhalten dabei lehrplanrelevantes Wissen.
Die Angebote umfassen eine gemeinsame Einführung, die Bearbeitung der Arbeitsaufträge in Einzel-, Partner- oder Kleingruppenarbeit und eine gemeinsame Ergebnissicherung und -präsentation mit anschließender thesenorientierter Abschlussdiskussion. Jedem Lernangebot liegen Teilziele nach dem Handlungskompetenzmodell zu Grunde.
Während der Abschlussdiskussion werden die in den Ausstellungen behandelten Themen aus ihrem konkreten historischen Zusammenhang herausgelöst und nach ihrer Gültigkeit für unsere heutige Gesellschaft befragt. Der Gegenwartsbezug taucht auch bei dem optionalen Angebot auf, am Beispiel historischer Funde aus Peenemünde Munitions- und Rüstungsaltlasten im Boden zu untersuchen. In einer Materialtheke im Seminarraum oder im Museumsdepot dürfen die Schüler ausgesuchte Hinterlassenschaften berühren.
In Ergänzung zu den einführenden Angeboten oder bei einem Wiederholungsbesuch bietet das Museum vielfältige vertiefende Lernangebote an, die individuell abgesprochen und vereinbart werden können.
Im Sinne eines forschenden Lernens können die Schüler mit den Schrift-, Bild- und Objektsammlungen des Museums arbeiten, vorgegebene Problemstellungen selbst lösen und präsentieren, etwa indem sie eine kleine Ausstellung entwerfen. Die Schüler arbeiten einzeln oder in Kleingruppen und stellen ihre Ergebnisse anschließend gemeinsam vor. Die Materialien stehen in einer Lerntheke zur Verfügung.
Auf Führungen durch die Denkmallandschaft können Schüler das authentische Gelände der Versuchsanstalten Peenemünde erkunden und so aktiv und nicht-medial Geschichte erfahren. Im Museum steht eine begrenzte Anzahl von Leihfahrrädern zur Verfügung.
Aufgrund der großen Nachfrage nach den Bildungsangeboten des Museums ist eine frühzeitige Voranmeldung ratsam. Für eine Beratung oder inhaltliche Rückfragen steht das museumspädagogische Personal des Museums gern zur Verfügung.
Klassenfahrten zum Museum werden im Zuge des außerschulischen Lernens durch das Land Mecklenburg-Vorpommern gefördert, weitere Informationen finden Sie hier: