Die Karte der Denkmal-Landschaft mit 23 Stationen. (HTM Peenemünde, Archiv)

Heute ist Peenemünde nicht nur ein militärhistorischer Erinnerungs-, sondern auch ein vielbesuchter Urlaubsort. Seit der Eröffnung des Historisch-Technischen Informationszentrums Peenemünde im Jahr 1991 wuchs das kulturtouristische Angebot in der Region enorm an, so dass die Rüstungs- und die Raketengeschichte nicht mehr die einzigen museal abgedeckten Themen sind.

Damit die Besucherinnen und Besucher die Spuren der historischen Landschaft auch außerhalb des ehemaligen Kraftwerks erkunden können, hat das Historisch-Technische Museum eine „Denkmallandschaft“ mit 23 Stationen im Umkreis eingerichtet. Auf dem Rundweg werden archäologische Stätten erklärt, die für die Peenemünder Geschichte zwischen 1936 und 1945 bedeutend sind, wie zum Beispiel Orte der Waffenentwicklung und Zwangsarbeit oder auch die Wohnsiedlung Karlshagen. Eine enge Beziehung zwischen Jetzt und Vergangenheit sowie Mensch, Natur und Technik kann hier direkt erfahren werden.

Seit 1999 führt das Historisch-Technische Museum in Zusammenarbeit mit dem Verein „Norddeutsche Jugend im internationalen Gemeinschaftsdienst“ alljährlich Internationale Summercamps in der Denkmallandschaft durch. Bisher haben über 300 Jugendliche aus vielen unterschiedlichen Ländern durch Freilegen der baulichen Relikte zur Denkmalpflege beigetragen und dabei die Geschichte Peenemündes kennengelernt.

Die Teilnehmer/innen des Internationalen Summercamps 2018 führen denkmalpflegerische Maßnahmen im ehemaligen „KZ Arbeitslager Karlshagen I” durch. (HTM Peenemünde, Archiv)